Die deutsche Bahnrad-Nationalmannschaft hat nach einem bedauerlichen Vorfall auf der Insel Mallorca erste positive Entwicklungen zu verzeichnen. Einer der sechs verletzten Fahrer konnte bereits das Krankenhaus in Palma de Mallorca verlassen und kehrt nun ins Teamhotel zurück. Der Athlet Bruno Keßler, der aus Leipzig stammt, hat Glück im Unglück gehabt, da er sich lediglich Schürfwunden zugezogen hat und keine Knochenbrüche erlitten hat. Sein Teamkollege Louis Gentzik steht ebenfalls kurz vor der Entlassung und soll spätestens am Donnerstag Deutschland wieder erreichen.

Der Unfall ereignete sich am Montagvormittag, als ein 89-jähriger Autofahrer von hinten in die siebenköpfige Trainingsgruppe fuhr. Diese Tragödie hat nicht nur die beteiligten Sportler, sondern auch den gesamten Verband German Cycling tief erschüttert. Es wird intensiv darüber beraten, wie man den Verletzten am besten weiterhelfen kann. Eine Entscheidung über eine mögliche Rücküberstellung nach Deutschland wurde noch nicht getroffen. Die Lebensgefahr für alle verletzten Athleten besteht glücklicherweise nicht mehr.

In Vorbereitung auf die Europameisterschaft vom 12. bis 15. Februar im belgischen Heusden-Zolder befand sich das Nationalteam auf Mallorca. Das tragische Ereignis wirft nun Fragen auf, wer tatsächlich bei den Titelkämpfen im Vierer antreten wird. Felix Groß, Tim Torn Teutenberg und Roger Kluge gelten als feste Bestandteile des Teams.

Die deutsche Bahnrad-Nationalmannschaft arbeitet nun daran, sich trotz dieses unerwarteten Rückschlags auf die bevorstehende EM vorzubereiten. Während einige Athleten bereits entlassen wurden, bleibt die Hoffnung bestehen, dass auch die anderen bald genesen werden und sich vollständig auf die bevorstehenden Wettkämpfe konzentrieren können.