Die Ergebnisse der deutschen Bundestagswahl am 24. Februar 2025 haben weltweit Aufsehen erregt. Friedrich Merz wurde zum Wahlsieger erklärt, während die Alternative für Deutschland (AfD) auf den zweiten Platz rückte. Diese politische Neuaufstellung hat sowohl in Europa als auch weltweit unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Experten und Medien aus verschiedenen Ländern kommentierten das Ergebnis und warnten vor den daraus resultierenden Herausforderungen. Die internationale Presse betonte insbesondere die Notwendigkeit eines starken und handlungsfähigen Deutschlands im Angesicht von wirtschaftlichen Unsicherheiten und geopolitischen Veränderungen.
In Dänemark äußerte sich die Zeitung "Politiken" besorgt über den Zustand Deutschlands, das lange in einem politischen Dornröschenschlaf gelegen habe. Es wird nun dringend eine starke Führung benötigt, um Europa vor den bevorstehenden Veränderungen zu schützen. Der neue Bundeskanzler soll Mut und Geschick zeigen, um notwendige Kompromisse einzugehen und ein stabiles Land zu führen.
Auch aus den Niederlanden kam eine warnende Stimme. Die Zeitung "De Telegraaf" betonte die Bedeutung einer stabilen Regierungskoalition in Berlin. Merz müsse dabei sorgfältig zwischen den unterschiedlichen politischen Kräften balancieren, besonders wenn es um sensible Themen wie Migration geht. Eine mögliche Koalition mit der SPD könnte schwierig werden, da Merz gleichzeitig mit der steigenden Macht der AfD konfrontiert ist.
Die Schweizer Presse zeigte sich ebenfalls skeptisch gegenüber dem Wahlresultat. Die "Neue Zürcher Zeitung" kritisierte die Stärkung linker Parteien und warnte vor den Folgen des linken Populismus. Gleichzeitig unterstrich sie die Notwendigkeit tiefgreifender wirtschaftlicher Reformen. In Österreich hoffte man, dass Merz die deutsche Wirtschaft wieder stärken und den Einfluss der rechtspopulistischen Kräfte eindämmen kann. Die "Presse" forderte einen mutigen Anführer, der Deutschland auf dem internationalen Parkett wieder ins Gespräch bringt.
In Polen wurde deutlich gemacht, dass ein schwaches Deutschland auch für die Europäische Union problematisch ist. Die "Gazeta Wyborcza" mahnte an die historische Rolle Deutschlands in Europa und betonte die Bedeutung einer starken deutschen Führung für den Kontinent. Großbritanniens "Guardian" sah in Merz einen Mann, der sich mit komplexen inner- und außenpolitischen Herausforderungen auseinandersetzen muss. Besonders die Beziehungen zu den USA und Russland würden ihn prägen.
Zum Abschluss der Berichterstattung fällt auf, dass die internationale Gemeinschaft große Erwartungen an die neue deutsche Regierung hegt. Merz steht vor der Aufgabe, nicht nur innenpolitisch Ordnung zu schaffen, sondern auch die globale Position Deutschlands zu stärken. Die Herausforderungen sind groß, aber die Hoffnung bleibt, dass Deutschland unter seiner Führung seine traditionelle Rolle als treibende Kraft in Europa wieder einnehmen kann. Dies erfordert jedoch eine klare Strategie und die Fähigkeit, in einer zunehmend polarisierten Welt souverän zu agieren.