Die Bestrebungen der BSW, eine dauerhafte politische Kraft zu werden, zeigen sich in den Äußerungen verschiedener Parteifunktionäre. Amira Mohamed Ali, Ko-Parteichefin des BSW, betonte bei Phoenix die Entschlossenheit der Partei, ihre Ziele weiterhin zu verfolgen und für ihre Überzeugungen einzutreten. Diese Haltung spiegelt das Engagement wider, das die BSW seit ihrer Gründung an den Tag legt.
In Berlin, am Tag nach der Wahl, erläuterte Sahra Wagenknecht während einer Pressekonferenz die zukünftigen Ambitionen der Partei. Sie unterstrich die Absicht, bis 2029 als neue politische Kraft im Bundestag vertreten zu sein. Die bisherigen Ergebnisse wurden auf bürokratische Hindernisse, Diskussionen über Migration und Enttäuschungen über regionale Regierungsbeteiligungen zurückgeführt. Außerdem kritisierte sie eine negative Medienberichterstattung und angebliche Vorurteile gegen die Partei.
Katja Wolf, die Chefin des BSW in Thüringen, äußerte Optimismus bezüglich der Zukunft der Partei. Sie stellte fest, dass es nicht überraschend sei, dass die BSW nicht sofort im Bundestag vertreten ist, da die Partei erst ein Jahr alt sei. Wolf betonte, dass die Partei einen Plan entwickeln werde, um innerhalb von vier Jahren ins Parlament einzuziehen. Gleichzeitig rief sie dazu auf, Sahra Wagenknecht Raum zu geben, um eventuell ihre Rolle neu zu definieren.
Fabio De Masi, ein weiterer Politiker der BSW, äußerte Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der vorgezogenen Bundestagswahl aufgrund des knappen Wahlergebnisses. Er deutete an, dass die Bundesverfassungsgerichtshof möglicherweise noch mit diesem Thema beschäftigt sein werde. Trotz aller Herausforderungen bleibt die BSW bestrebt, sich als stabile politische Kraft zu etablieren und ihre Ziele konsequent zu verfolgen. Diese Einstellung zeigt den Willen, auch vor dem Hintergrund von Schwierigkeiten weiterhin positiv und nachhaltig Einfluss zu nehmen.