Ein e-Call-System eines Fahrzeugs löste am Montagmittag in der Stadt Rottweil eine Serie von Rettungseinsätzen aus. Trotz fehlender Notlage blieb das System beharrlich aktiv und forderte die Einsatzkräfte zu einer umfangreichen Suche auf. Die Lokalbehörden informierten schließlich den Fahrzeughalter über mögliche Kostenfolgen.
Am Montagnachmittag registrierte ein Fahrzeug mit integriertem e-Call-System einen möglichen Unfall und aktivierte automatisch den Notruf. Die zentrale Leitstelle versuchte erfolglos, Kontakt mit dem Fahrzeug herzustellen. Infolgedessen wurden verschiedene Einheiten mobilisiert, darunter Feuerwehr, DRK und Polizei. Diese trafen bei einem Supermarkt ein, konnten jedoch keine Spuren eines Unfalls entdecken. Der Einsatzleiter Frank Müller erhielt kurz darauf Informationen über den betreffenden Wagen – einen unbesetzten Dacia-Kleinwagen, der weiterhin den Notruf wählte.
Müller koordinierte die Suche nach dem Fahrzeug und fand es schließlich vor. Es zeigte sich, dass es keinen Unfall gegeben hatte. Das Fahrzeug wurde durchgehend untersucht, währenddessen traf die Fahrerin ein. Sie berichtete, dass der Defekt bereits seit einem Tag bestand. Die Einsatzkräfte mussten feststellen, dass es keine Gefahr gab und sie aufgrund eines technischen Fehlers alarmiert worden waren.
Dieses Ereignis verdeutlicht die Bedeutung ordnungsgemäßer Funktionalität von Sicherheitssystemen im Auto. Nach Beendigung des Einsatzes erklärte Müller, dass unbegründete e-Calls zu Kosten für den Fahrzeughalter führen könnten. Eine Rechnung für die verursachten Kosten wird daher wahrscheinlich an den Halter des defekten Fahrzeugs gesendet werden.