Attentat in München: Neue Erkenntnisse zur islamistischen Motivation des Täters

Feb 21, 2025 at 12:02 PM
Slide 2
Slide 1
Slide 2
Slide 1

Ein vertraulicher Ermittlungsbericht der bayerischen Polizei enthält neue Details zum Angriff in München, bei dem ein abgelehnter Asylbewerber mit einem Fahrzeug in eine Demonstration gerast ist. Die Ermittler gehen nun von einer möglichen islamistischen Motivation aus. Im Fußraum des Fahrzeugs wurde eine Ausgabe des Koran gefunden, und die Analyse des Handys des Verdächtigen ergab Hinweise auf religiöse Videos und verdächtige Nachrichten. Diese Informationen deuten darauf hin, dass der Attentäter geplant und ideologisch motiviert gehandelt haben könnte. Der Vorfall hat erhebliche politische Wellen geschlagen und den Diskurs über Migrationspolitik intensiviert.

Der Angriff ereignete sich Mitte Februar, als Farhad Noori, ein afghanischer Asylbewerber, einen Mini Cooper in eine Demonstration der Gewerkschaft Ver.di lenkte. Nach dem Zwischenfall entdeckten die Ermittler im Fahrzeug eine Ausgabe des heiligen Buches des Islam. Diese Fundstücke verstärkten die Vermutung der Polizei, dass es sich um einen vorsätzlich geplanten Anschlag handelte. Bei seiner Vernehmung gab Noori zwar zu, dass er das Fahrzeug gesteuert hatte, machte jedoch widersprüchliche Aussagen.

Die Analyse seines Mobiltelefons ergab, dass Noori vor dem Angriff Videos mit Predigten und Passagen aus dem Koran angesehen hatte. Darüber hinaus wurden auf dem Gerät verdächtige Chats gefunden, darunter eine Abschiedsnachricht an jemanden, die besagte, dass er am nächsten Tag nicht mehr da sein könnte. Eine Frau, die mit ihm kommuniziert hatte, lobte ihn in einer Nachricht als den besten Gläubigen, den Allah haben möchte. Diese Beweise stützen die These der Ermittler, dass religiöse Motive eine Rolle gespielt haben könnten.

Der Anschlag hinterließ tiefe Spuren in der Stadt. Ein zweijähriges Mädchen und seine Mutter starben an den Folgen der Verletzungen, während über 30 weitere Menschen verletzt wurden. Der Vorfall löste eine hitzige Debatte über die Migrationspolitik aus und führte zu einem erhitzten Wahlkampf. Die Öffentlichkeit forderte klare Antworten und Maßnahmen, um solche Ereignisse in Zukunft zu verhindern. Die Ermittler arbeiten weiterhin daran, alle Fakten zu klären und die volle Auswertung des Handys durchzuführen, um eine umfassende Aufklärung des Falles zu gewährleisten.