Munition im Milliardenwert: Rekordauftrag für Rheinmetall

Jun 20, 2024 at 2:28 PM

Milliardenschwerer Auftrag für Artillerie-Munition: Deutschlands Rüstungsindustrie im Aufwind

Die deutsche Rüstungsindustrie erhält einen Milliardenauftrag für die Lieferung von Artillerie-Munition. Der bestehende Rahmenvertrag wurde um 7,2 Milliarden Euro aufgestockt, um die Produktion und Lieferung der Geschosse sicherzustellen. Die ersten Lieferungen sollen Anfang 2025 erfolgen, wobei die genaue Anzahl der bestellten Munition nicht bekannt gegeben wurde. Die Produktion findet vor allem im niedersächsischen Unterlüß statt.

Deutschlands Rüstungsindustrie profitiert von Milliarden-Auftrag für Artillerie-Munition

Aufstockung des Rahmenvertrags um 7,2 Milliarden Euro

Der bestehende Rahmenvertrag aus dem Jahr 2023 hatte einen Maximalwert von rund 1,3 Milliarden Euro. Nun wurde dieser Vertrag um satte 7,2 Milliarden Euro aufgestockt, um die Produktion und Lieferung der dringend benötigten Artillerie-Munition sicherzustellen. Damit steigt der Gesamtwert des Auftrags auf über 8,5 Milliarden Euro. Dies ist ein klares Zeichen für die wachsende Bedeutung der Rüstungsindustrie in Deutschland und deren Fähigkeit, große Aufträge zu stemmen.Die Aufstockung des Vertrags zeigt, dass die Nachfrage nach leistungsfähiger Artillerie-Munition ungebrochen ist. Angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen und Konflikte weltweit ist die Bundesregierung offenbar gewillt, die Streitkräfte mit modernster Ausrüstung zu versorgen. Damit soll die Einsatzbereitschaft und Schlagkraft der deutschen Armee gestärkt werden.

Millionen Geschosse mit 155-Millimeter-Kaliber

Zwar wurde die genaue Anzahl der bestellten Geschosse nicht genannt, doch dürfte es sich um mehrere Millionen Stück handeln. Die Munition hat ein Kaliber von 155 Millimetern und kann bis zu 40 Kilometer weit geschossen werden. Damit erfüllt sie die Anforderungen moderner Artillerie-Systeme, die eine hohe Reichweite und Präzision benötigen.Die Produktion der Geschosse findet vor allem im niedersächsischen Unterlüß statt. Dort verfügt die Rüstungsindustrie über leistungsfähige Fertigungskapazitäten, um die Munition in großen Stückzahlen herzustellen. Der Standort Unterlüß hat sich somit als wichtiger Produktionsstandort für die Bundeswehr etabliert.

Lieferungen ab Anfang 2025 geplant

Die ersten Lieferungen aus dem aufgestockten Rahmenvertrag sollen Anfang 2025 erfolgen. Damit reagiert die Rüstungsindustrie auf den dringenden Bedarf der Bundeswehr an moderner Artillerie-Munition. Die genaue Laufzeit des Vertrags ist allerdings unklar, da die im Vorjahr abgeschlossene Vereinbarung eine Laufzeit von sechs Jahren hatte.Es bleibt abzuwarten, ob der Bedarf an Artillerie-Munition in den kommenden Jahren weiter steigt und ob die Rüstungsindustrie in der Lage sein wird, die Lieferungen pünktlich und in ausreichender Menge sicherzustellen. Angesichts der angespannten geopolitischen Lage ist es jedoch wahrscheinlich, dass die Bundesregierung weitere Investitionen in die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr tätigen wird.