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Jun 19, 2024 at 12:37 PM
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Tanz als Schlüssel zur Persönlichkeitsentfaltung

Eine neue Studie des Frankfurter Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik hat überraschende Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Tanzen und Persönlichkeitsmerkmalen zutage gefördert. Die Forschenden konnten nachweisen, dass Menschen, die tanzen, in vielerlei Hinsicht von ihren Mitmenschen abweichen - und zwar in positiver Weise.

Tanz als Spiegel der Seele

Weniger Neurotizismus, mehr Offenheit

Laut der Studie sind Tänzer weniger neurotisch als Nicht-Tänzer. Sie zeigen also eine geringere Neigung zu Ängstlichkeit, Unsicherheit und Stressanfälligkeit. Darüber hinaus sind sie offener für neue Erfahrungen und Eindrücke. Diese Offenheit spiegelt sich auch in ihrer Kreativität und Experimentierfreude wider. Tänzer scheinen demnach eine besonders aufgeschlossene und neugierige Persönlichkeit zu haben.

Extravertierter und verträglicher

Auch in Bezug auf Extraversion und Verträglichkeit unterscheiden sich Tänzer von Nicht-Tänzern. Sie sind geselliger, kontaktfreudiger und haben ein stärkeres Bedürfnis nach sozialer Interaktion. Gleichzeitig zeigen sie eine höhere Empathie und Rücksichtnahme gegenüber ihren Mitmenschen. Tänzer scheinen also nicht nur nach außen, sondern auch nach innen offener und verbundener zu sein.

Gewissenhaftigkeit und Disziplin

Interessanterweise weisen Tänzer auch eine höhere Gewissenhaftigkeit auf als Nicht-Tänzer. Sie sind also zielstrebiger, disziplinierter und organisierter. Diese Eigenschaften sind sicherlich von Vorteil, wenn es darum geht, die oft anspruchsvollen Bewegungsabläufe des Tanzens zu erlernen und zu perfektionieren.

Tanz als Persönlichkeitsbildung

Die Studienergebnisse legen nahe, dass Tanzen nicht nur ein Hobby oder eine Kunstform ist, sondern auch eine Form der Persönlichkeitsbildung. Durch die Bewegung, den Ausdruck und die Interaktion mit anderen Tänzern scheinen bestimmte Persönlichkeitsmerkmale gefördert zu werden. Ob Tanz die Persönlichkeit formt oder ob bestimmte Persönlichkeitstypen eher zum Tanzen neigen, lässt sich aus der Studie nicht eindeutig ableiten. Wahrscheinlich ist es ein wechselseitiger Prozess.

Tanz als Spiegel der Gesellschaft

Die Studie zeigt auch, dass die Persönlichkeitsunterschiede zwischen Tänzern und Nicht-Tänzern nicht nur für Hobbytänzer, sondern auch für Profitänzer gelten. Dies deutet darauf hin, dass Tanzen nicht nur ein individuelles Phänomen ist, sondern auch eine gesellschaftliche Dimension hat. Tanz scheint ein Spiegel unserer Kultur und Werte zu sein - ein Ausdruck unserer Sehnsucht nach Ausdruck, Verbundenheit und Selbstentfaltung.Insgesamt liefert die Studie faszinierende Einblicke in die Persönlichkeit von Tänzern und regt dazu an, Tanzen nicht nur als Freizeitaktivität, sondern auch als Möglichkeit der Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftlichen Reflektion zu betrachten.