Schleswig-Holstein aktuell: Nachrichten im Überblick
Jun 19, 2024 at 5:22 AM
Autobahn-Sperrung nach Unfall und Kritik an Bahnkürzungen
Ein Unfall auf der A20 bei Groß Sarau hat zu einer Sperrung der Autobahn in Richtung Rostock geführt. Gleichzeitig sorgen geplante Einsparungen im Schienennahverkehr in Schleswig-Holstein für scharfe Kritik der Opposition. Auch andere Themen wie der Vorlesewettbewerb, neue Studiengänge und Bauarbeiten in Kiel stehen im Fokus der aktuellen Nachrichten aus dem Norden.Aktuelle Nachrichten aus Schleswig-Holstein im Überblick
Autobahn-Sperrung nach Lkw-Unfall
Auf der A20 in Höhe von Groß Sarau (Kreis Herzogtum Lauenburg) ist in der Nacht zum Mittwoch ein Sattelzug von der Autobahn abgekommen, gegen die Leitplanke geprallt und anschließend mit einem Verkehrsschild kollidiert. Dabei wurde der Tank des Lkw aufgerissen und große Mengen Diesel liefen aus. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Allerdings muss die Fahrbahn nun gereinigt und das Erdreich an der Unfallstelle ausgebaggert werden. Daher bleibt die A20 in Richtung Rostock voraussichtlich noch bis etwa 17 Uhr gesperrt. Die Polizei bittet Autofahrer, die Sperrung weiträumig zu umfahren.Kritik an geplanten Bahnkürzungen
Die von der Landesregierung angekündigten Einsparungen im Schienennahverkehr in Schleswig-Holstein stoßen auf scharfe Kritik der Opposition. Die SPD-Fraktion hat eine Aktuelle Stunde im Landtag beantragt, um die Pläne zu diskutieren. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Niclas Dürbrook, spricht von einem "verheerenden Zeichen für die Verkehrswende". Auch der SSW-Fraktionschef Lars Harms bezeichnet es als "Katastrophe", dass Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) Bahnverbindungen nach Sylt streichen wolle. Davon seien vor allem Pendler betroffen, die keine Alternative hätten. Die geplanten Streichungen betreffen auf fast allen Linien die Spät- und Nachtleistungen.Bauarbeiten in Kiel vor der Kieler Woche abgeschlossen
Die Baumaßnahmen am Kieler Theodor-Heuss-Ring sollen vor Beginn der Kieler Woche abgeschlossen sein. Laut Angaben des Tiefbauamts werden in der Nacht zu Donnerstag die letzten Betongleitwände und Baustellenabsperrungen entfernt, damit alle Spuren wieder frei sind. Dafür muss der Theodor-Heuss-Ring zwischen Winterbeker Weg und Friesenbrücke über Nacht voll gesperrt werden. Eine Umleitung ist eingerichtet. Nach der Kieler Woche startet dann die zweite Bauphase auf der B76, bei der unter anderem die Sanierung der Friesenbrücke im Fokus steht.Grundschulen als "Internet-ABC-Schule" zertifiziert
Neun weitere Grundschulen in Schleswig-Holstein dürfen sich nun "Internet-ABC-Schule" nennen. Dazu gehört unter anderem die Grundschule Stapelholm in Erfde mit ihren Standorten in Norderstapel und Bergenhusen (alle Kreis Schleswig-Flensburg). Den Titel erhalten Schulen, an denen sich Lehrkräfte intensiv mit der Vermittlung von Medienkompetenz für Kinder beschäftigt haben. Mindestens zwei Lehrkräfte pro Schule haben dafür zwei Jahre lang eine Fortbildung absolviert. Träger des Projekts sind das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein und die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein.Sechstklässlerin aus Bad Oldesloe im Bundesfinale des Vorlesewettbewerbs
Amelina Hutt aus Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) vertritt Schleswig-Holstein heute beim Bundesfinale des Vorlesewettbewerbs 2024. Insgesamt 17.791 Schülerinnen und Schüler hatten dieses Jahr an den Vorentscheiden in Schleswig-Holstein teilgenommen. Mit einer Passage aus "Momo" von Michael Ende überzeugte die Sechstklässlerin die Jury im Landesfinale und liest nun nochmal beim Finale in Berlin. Dort tritt sie gegen die Siegerinnen und Sieger der anderen Bundesländer an. Der Vorlesewettbewerb wurde 1959 von Erich Kästner mitbegründet.Neuer Studiengang "Green Technology" in Heide
An der Fachhochschule Westküste in Heide (Kreis Dithmarschen) gibt es ab dem Wintersemester einen neuen Bachelor-Studiengang zur Wasserstoff-Technologie. Der Studiengang "Green Technology" soll Inhalte wie Gebäudetechnik, Energiewendetechnik und Wasserstoff-Technologien vermitteln. Laut einem Hochschulsprecher nehme man damit die technologische Entwicklung beim Wasserstoff auf und gehe auch auf den Bedarf der Unternehmen in der Region ein. Gerade in diesem Bereich gebe es einen großen Personalmangel, den der neue Studiengang adressieren soll.