3D-Druck ist heutzutage keine Nische mehr, sondern ein wachsendes Hobby für viele Verbraucher. Die Auswahl an 3D-Druckern ist groß und reicht von günstigen Einstiegsmodellen bis hin zu professionellen Geräten. Aber welcher 3D-Drucker ist der Richtige für den Heimgebrauch? Wir haben uns die besten Modelle auf dem Markt genauer angeschaut und stellen Ihnen unsere Top-Empfehlungen vor.
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Bauvolumen und Druckqualität: Die wichtigsten Kriterien
Bevor Sie sich für einen 3D-Drucker entscheiden, sollten Sie sich über Ihre Anforderungen im Klaren sein. Wie groß sollen die Objekte sein, die Sie drucken möchten? Wie wichtig ist Ihnen eine hohe Druckqualität? Benötigen Sie spezielle Materialien wie ABS oder ASA oder reicht Ihnen das unkomplizierte PLA? Je nach Einsatzzweck und Ansprüchen variieren die Preise der 3D-Drucker erheblich.Generell gilt: Je größer der Bauraum und je vielfältiger die Materialauswahl, desto höher der Preis. Wer nur kleine Objekte aus PLA drucken möchte, kommt mit einem günstigen Einstiegsmodell gut zurecht. Wer hingegen große Figuren oder Bauteile aus verschiedenen Kunststoffen herstellen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen.Bambu Lab: Der Preis-Leistungs-Sieger unter den 3D-Druckern
Unseren Empfehlungen zufolge sind die 3D-Drucker von Bambu Lab derzeit die beste Wahl für Einsteiger und alle, die es unkompliziert haben möchten. Egal ob das Spitzenmodell X1 Carbon (1.249 Euro) oder der Einstiegs-Drucker A1 Mini (199 Euro) - Bambu Lab hat es geschafft, den 3D-Druck durch intelligente Sensorik und ausgeklügelte Software wirklich alltagstauglich zu machen.Der A1 Mini ist unser absoluter Preis-Leistungs-Sieger. Er bietet ein beeindruckendes Druckbild, eine hohe Zuverlässigkeit und ist dank seiner kompakten Abmessungen ideal für den Heimgebrauch geeignet. Auch der X1 Carbon überzeugt mit seiner Präzision, Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit - allerdings zu einem deutlich höheren Preis.Anycubic Kobra 3: Vielversprechendes Modell mit Luft nach oben
Ein weiteres interessantes Modell ist der Anycubic Kobra 3. Dieser 3D-Drucker bietet einen großen Bauraum, eine hohe Druckgeschwindigkeit und sogar die Möglichkeit, mehrfarbig zu drucken. Leider hapert es zum Testzeitpunkt noch an der Software, sodass diese Funktion nicht zufriedenstellend funktioniert hat.Dennoch hat der Kobra 3 großes Potenzial und ist mit einem Preis von 369 Euro sehr attraktiv. Wir werden die aktuelle Firmware-Version in Kürze erneut testen und schauen, ob Anycubic die Probleme inzwischen behoben hat. Sollte das der Fall sein, könnte der Kobra 3 durchaus eine ernsthafte Konkurrenz für die Bambu-Drucker werden.Qidi Tech: Solide Drucker für Fortgeschrittene
Wer etwas mehr Erfahrung im 3D-Druck mitbringt und bereit ist, sich etwas tiefer in die Materie einzuarbeiten, findet bei Qidi Tech ebenfalls interessante Modelle. Der X-Max 3 bietet mit seinem großen Bauraum von 32,5 x 32,5 x 32,5 cm viel Platz für große Objekte, während der Q1 Pro mit einer Bauraumheizung punktet und sich damit besonders gut für den Druck von ABS, ASA und anderen anspruchsvolleren Materialien eignet.Beide Drucker überzeugen durch ihre solide Verarbeitung und Druckqualität, erfordern vom Anwender aber etwas mehr Grundwissen und Einarbeitungszeit als die Bambu-Modelle. Dafür bieten sie mehr Flexibilität und Leistung für ambitionierte Heimanwender.Creality: Bewährte Marke für Bastler und Tüftler
Wer schon länger im 3D-Druck aktiv ist, kennt sicher auch die Marke Creality. Der Ender 3 S1 Pro ist ein Klassiker unter den 3D-Druckern und hat eine treue Fangemeinde. Im Vergleich zu vollautomatischen Modellen wie dem Bambu X1C wirkt der Ender 3 etwas in die Jahre gekommen, bietet dafür aber viel Raum für Individualisierung und Tuning.Für Bastler und Tüftler, die ihren Drucker bis ins Detail kennen und optimieren möchten, ist der Ender 3 S1 Pro nach wie vor eine gute Wahl. Mit einem Bauraum von 22 x 22 x 27 cm und einem Preis von 380 Euro ist er zudem erschwinglich. Wer einfach nur drucken möchte, ohne sich in die Technik vertiefen zu müssen, findet bei Creality jedoch bessere Alternativen.Elegoo und Flashforge: Spezialisten für große Objekte und anspruchsvolle Materialien
Neben den genannten Herstellern gibt es noch einige weitere Anbieter, die sich auf bestimmte Einsatzzwecke spezialisiert haben. Der Elegoo Neptune 4 Max beispielsweise ist ideal für den Druck riesiger Objekte, während der Flashforge Adventurer 5M Pro vor allem für den Einsatz mit schwierigen Materialien wie ABS oder ASA konzipiert ist.Beide Drucker bieten zwar nicht ganz die Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit wie die Spitzenmodelle von Bambu Lab, überzeugen aber durch ihre Leistungsfähigkeit in ihren jeweiligen Einsatzbereichen. Wer also besonders große Modelle oder anspruchsvolle Materialien drucken möchte, sollte diese Geräte auf dem Radar haben.Insgesamt zeigt sich, dass der 3D-Druck-Markt in den letzten Jahren enorm gewachsen und ausgereift ist. Selbst Einsteiger können heute mit vergleichsweise günstigen Geräten hervorragende Ergebnisse erzielen. Wer sich etwas tiefer in die Materie einarbeitet, findet darüber hinaus eine Vielzahl an leistungsfähigen und flexiblen Modellen, die für nahezu jeden Einsatzzweck geeignet sind.