Schulen im Spannungsfeld: Raumknappheit, Möbelmangel und Überlastung des Lehrpersonals
Grundschulen in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen. Aufgrund steigender Schülerzahlen und begrenzter Räumlichkeiten müssen Unterricht und Ganztagsbetreuung oft in denselben Räumen stattfinden. Dies erfordert eine umfangreiche Planung und Neugestaltung der Räumlichkeiten. Doch die Beschaffung neuer Möbel gestaltet sich schwierig, da Rahmenverträge ausgelaufen sind und die Verwaltung überlastet ist. Darüber hinaus führt der Mangel an Ausstattung zu einer extremen Belastung des Lehrpersonals, das zusätzliche Aufgaben wie Raumplanung, Innenarchitektur und sogar Reinigung übernehmen muss.Schulen im Fokus: Lösungen für eine bessere Zukunft
Verzögerungen bei der Möbelbeschaffung
Den betroffenen Schulen wurde mitgeteilt, dass derzeit keine neuen Möbel beschafft werden können, da die Rahmenverträge für die Beschaffung ausgelaufen sind. Zusätzlich kann es bei allen Schulen zu Verzögerungen kommen, da das Arbeitspensum der Verwaltung nicht zu bewältigen sei. Besonders betroffen sind Schulen, die neue Gruppen für den offenen Ganztag einrichten möchten, wo ebenfalls die Möbelbeschaffung stockt. Diese Situation führt zu erheblichen Herausforderungen, da Schulen dringend benötigte Möbel für einen reibungslosen Ablauf des Unterrichts und der Ganztagsbetreuung benötigen.Überlastung des Lehrpersonals
Die Lehrkräfte sind zunehmend überfordert, da sie neben ihrer pädagogischen Arbeit auch Aufgaben wie Raumplanung, Innenarchitektur und sogar Reinigung und Möbeltransport übernehmen müssen. Dies führt zu einer extremen Belastung, insbesondere weil trotz Entsorgung alter Möbel keine neuen geliefert werden. Lehrkräfte äußern ihren Unmut darüber, dass eine Grundausstattung für jede Klasse aufgrund fehlender Rahmenverträge nicht verfügbar ist. Diese zusätzlichen Aufgaben, die eigentlich nicht zum Kernbereich des Lehrberufs gehören, belasten die Lehrkräfte erheblich und beeinträchtigen ihre Fähigkeit, sich voll und ganz auf ihre pädagogische Arbeit zu konzentrieren.Forderungen der GEW
Die GEW Wuppertal fordert unbürokratische und schnelle Lösungen, um den Schulen und Kindern bis zum Schuljahresbeginn zu helfen. Die Stadt sei den Kindern, Eltern und Lehrkräften eine Lösung schuldig. Die Gewerkschaft betont, dass es eine selbstverständliche Aufgabe der Stadt sei, den Kindern einen sauberen und geordneten Schulstart zu ermöglichen. Durch den Druck der GEW soll die Stadtverwaltung dazu gebracht werden, die dringenden Probleme in den Schulen schnell und effektiv anzugehen.Probleme mit Verschönerungsarbeiten
Ein weiteres Problem stellt der Umgang mit notwendigen Verschönerungsarbeiten dar. Oftmals werden dringend benötigte Malerarbeiten in Klassenräumen über Jahre hinweg nicht erledigt, weshalb Eltern und Schulen diese Aufgaben in Eigenregie übernehmen möchten. Doch das Gebäudemanagement untersagt diese Eigeninitiative aufgrund von Umstrukturierungen und verweist auf Personalengpässe. Neu gestellte Anträge auf Verschönerungsarbeiten werden derzeit abgelehnt. Diese Situation führt zu Frust bei Eltern und Schulen, die sich um die Verbesserung der Lernumgebung für ihre Kinder bemühen.