Neue Imagekampagne für Berlin: „Wir können unfreundlich, aber auf die nette Art“

Sep 5, 2024 at 3:00 AM

Berlin zeigt seine Stärke: Eine Imagekampagne für die Hauptstadt

Der Berliner Senat hat eine neue Imagekampagne für die Stadt gestartet, um in diesen herausfordernden Zeiten Zuversicht und Zusammenhalt zu fördern. Mit einer Reihe von markanten Slogans auf Plakaten und in sozialen Medien soll die Identität und der Stolz der Berliner Bevölkerung gestärkt werden. Die Kampagne, die von der Agentur Dojo Berlin entwickelt wurde, soll auch in anderen Städten Deutschlands zu sehen sein und Berlin als einzigartige Metropole präsentieren.

Berlins Persönlichkeit in Szene gesetzt

Slogans, die Berlin widerspiegeln

Die neue Imagekampagne für Berlin setzt auf eine Reihe von prägnanten Slogans, die die Besonderheiten und den Charakter der Stadt hervorheben. Von "Wir können unfreundlich, aber auf die nette Art" bis hin zu "Was wir hier von Mauern halten, wisst ihr ja schon" greifen die Texte humorvoll und selbstironisch typische Berliner Eigenschaften auf. Die Kampagne soll damit die Identität und den Stolz der Berliner stärken und gleichzeitig für Touristen und Investoren interessant sein.

Mehrsprachige Ansprache

Um ein möglichst breites Publikum zu erreichen, werden die Slogans nicht nur auf Deutsch, sondern auch in anderen Sprachen wie Englisch, Türkisch, Polnisch, Russisch, Arabisch und Ukrainisch präsentiert. Damit soll die Vielfalt und Offenheit der Hauptstadt unterstrichen werden.

Individuelle Gesichter Berlins

Neben den auffälligen Plakaten umfasst die Kampagne auch eine Social-Media-Aktion mit dem Titel "Faces of Berlin". Hierbei kommen unterschiedliche Menschen zu Wort, die ihre persönliche Sicht auf die Stadt und ihre Bewohner schildern. Darunter sind auch viele ehrenamtlich Engagierte, die das Bild Berlins als lebendige, vielfältige Metropole prägen.

Erinnerung an den Mauerfall

Rund um den 9. November, dem Jahrestag des Mauerfalls, sollen zusätzlich Videos gezeigt werden, in denen die historische Bedeutung dieses Ereignisses für Berlin thematisiert wird. Damit wird an die Überwindung von Grenzen und den Zusammenhalt in der Stadt erinnert.

Berlin als Marke

Die Imagekampagne wird von der Senatskanzlei und dem Netzwerk "Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie" finanziert. Insgesamt investieren sie 1,5 Millionen Euro in die Aktion, um Berlin als starke Marke zu positionieren. "Berlin ist eine Marke. Und eine Marke muss geführt werden", betont Stefan Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner.

Mutiger, kantiger Auftritt

Die Agentur Dojo Berlin, die die Kampagne konzipiert hat, wollte dabei einen mutigeren, kantigeren Auftritt wählen als bisherige Stadtmarketing-Aktivitäten. "Es muss nicht allen gefallen", sagt Dominic Czaja, Geschäftsführer von Dojo Berlin. Stattdessen solle die Kampagne die Vielfalt und Persönlichkeit Berlins widerspiegeln.

Präsenz in ganz Deutschland

Die Plakatkampagne wird nicht nur in Berlin zu sehen sein, sondern auch in 13 weiteren Städten in Deutschland. Dabei werden die Slogans an den jeweiligen Kontext angepasst, etwa "Hier ziehen Bayern die Lederhosen aus. Berlin" für München oder "Echte Schwaben ziehen um. Berlin" für Stuttgart. Damit soll das einzigartige Flair der Hauptstadt auch überregional beworben werden.