Verheerender Raketenangriff auf Krim: Russland macht USA mitverantwortlich
Bei einem verheerenden Raketenangriff auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim sind nach russischen Angaben vier Menschen, darunter zwei Kinder, getötet und 151 weitere verletzt worden. Russland macht die USA für den Angriff mitverantwortlich, da die eingesetzten Raketen aus US-Produktion stammen sollen.Zerstörerischer Angriff auf Sewastopol erschüttert Krim
Schwere Schäden und Opfer durch Raketenangriff
Der Angriff auf die Hafenstadt Sewastopol, dem Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte, hat verheerende Folgen. Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden vier Menschen getötet, darunter zwei Kinder, und 151 weitere verletzt. Zunächst hatte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Stadt, Michail Raswoschajew, noch von fünf Todesopfern berichtet. Die Explosion der Raketen, von denen vier von der Luftabwehr abgefangen wurden, führte zu schweren Schäden in den Küstengebieten. Ein Gebäude geriet in Brand, und fünf Kinder mussten auf der Intensivstation behandelt werden.Russland macht USA für Angriff mitverantwortlich
Das russische Verteidigungsministerium wies Washington eine Mitverantwortung für den Angriff zu, da die eingesetzten Raketen aus US-Produktion stammen sollen. Laut Moskau wurden die Flugdaten für die ATACMS-Raketen von US-Spezialisten auf Grundlage von Daten der US-Satellitenaufklärung eingegeben. Das russische Vereinigungsministerium erklärte, die "absichtlichen Raketenangriffe auf Zivilisten in Sewastopol" seien neben Kiew in erster Linie der US-Regierung zuzuschreiben, die "diese Waffen an die Ukraine geliefert hat". Das russische Ermittlungskomitee leitete eine Untersuchung wegen eines "Terrorakts" ein.Ukrainische Angriffe auf Krim und andere Regionen
Die Schwarzmeerstadt Sewastopol ist regelmäßig Ziel ukrainischer Angriffe, da sich dort das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte befindet. Die Krim ist ein wichtiger logistischer Knotenpunkt für die russische Armee. Neben dem Raketenangriff auf Sewastopol wurden am Sonntag auch aus anderen russischen Grenzregionen wie Belgorod ukrainische Angriffe gemeldet. Dort kam bei Drohnenangriffen ein Mensch ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Auch in der Region Charkiw, wo Russland Anfang Mai eine Bodenoffensive startete, gab es erneut Angriffe, bei denen ein Mensch getötet und zehn weitere verletzt wurden.Internationale Reaktionen und Folgen des Angriffs
Weder die USA noch die Ukraine haben sich bislang offiziell zu dem Raketenangriff auf Sewastopol geäußert. Russland droht jedoch mit Vergeltung und bezeichnet die Attacke als "Terrorakt". Das russische Ermittlungskomitee hat Untersuchungen eingeleitet. Der Angriff auf die strategisch wichtige Hafenstadt Sewastopol und die anhaltenden Kämpfe in den Grenzregionen zeigen, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiterhin eskaliert. Die Folgen für die Zivilbevölkerung sind verheerend, und die gegenseitigen Beschuldigungen zwischen Moskau und Washington verschärfen die Spannungen zusätzlich.